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11.01.2020 SV Eidelstedt 2. - SG Ellerau/Rugenbergen/Hasloh 3. 4:4

Als Rückrundenauftakt hatte der Spielplan gleich wieder "das Rückspiel" gegen den punktgleichen (und ebenfalls ungeschlagenen) Tabellenzweiten aus Eidelstedt vorgesehen. Gerade erst im Dezember spielten beide Teams in Ellerau gegeneinander und trennten sich damals nach vielen umkämpften Drei-Satz-Spielen gerecht 4:4 unentschieden. Und auch diesmal sollte es das erwartetet (befürchtete) enges Match werden...

Zuerst einmal musste allerdings die Anreise bewältigt werden. Lars als ortskundiger Fahrer übernahm wieder einmal den Transport der Ellerauer/Bönningstedter Spieler und überraschte seine Mitfahrer nicht nur mit interessanten Einblicken in Nachbarstadtteile von Eidelstedt - sondern wusste auch mit gewagten Abbiegemanövern zu gefallen. Zwar nicht immer unbedingt zur Freude entgegenkommender Großraumwagenfahrer, die Lars jedoch mit einem erstaunlich gelassenen Kommentar nicht aus der Ruhe bringen konnten. Auch die im Auto diskutierten Vorabsprachen zur geplanten Aufstellung führten erst nach Umwegen über mögliche oder unmögliche familiäre Alterskonstellationen zu einer ungefähren Ergebnis  Aber das ist ein anderes Thema...
Wie im Hinspiel so konnte auch diesmal Saskia nur durch ihre Anwesenheit zur moralischen Unterstützung beitragen (trotz vehementer Beteuerungen wurde ihre wiederhergestellte Einsatzbereitschaft vom Mannschaftsführer einfach ignoriert).
Immerhin hatte Saskia "für alle Fälle" sich sportlich angezogen und auch die Sportschuhe dabei. Man weiß ja nie... Da mit Andrea auch die zweite Stammdame fehlte, durfte wie im Hinspiel Janina wieder ran - diesmal aber dann zusammen mit Renate, die sich extra einen trainingsfreien Mittwoch genommen hatte.
In Eidelstedt angekommen überraschte Jan die Mitspieler mit Details seiner gewissenhaften Spielvorbereitung, die er in professioneller Weise bereits am Vorabend begonnen hatte.
Dann konnte es endlich losgehen - in einer Halle, deren frische Temperaturen den Ellerauern durchaus vertraut vorkamen.
Die mit großer Spannung erwartete Begrüßung durch die gegnerische Mannschaftsführerin fand tatsächlich statt (Premiere für sie!) und zurecht wurde sie mit verdientem Beifall bedacht.
Die Herrendoppel gingen zuerst ans Werk. KK und Christopher hatten es dabei gleich doppelt schwer: Nicht nur hatten die Eidelstedter bisher alle 2.HD in zwei Sätzen gewonnen (einzige Ausnahme der Drei-Satz-Sieg im Hinspiel in Ellerau) - es zeigte sich aber auch, dass die KK-Vorbereitung aufs Spiel eventuell doch ihre Nachteile hatte. Denn im ersten Satz war noch zu viel Restalkohol in seinem Spiel, der sich erst im zweiten Satz verflüchtigte. Da lief es bei Christopher und Jan dann auch deutlich besser – aber mit 10:21 und 18:21 ging der erste Punkt leider doch an die Eidelstedter. Nebenan zeigten Lars und Hosch allerdings den Hausherren von Anfang an, wer hier "Chef im Ring" war. Mit einem Blitzstart wurde ein 9:2-Vorsprung herausgeholt, der dann hochkonzentriert bis zum Satzende gehalten werden konnte. Und auch im zweiten Satz leisteten die Ellerauer sich keine Schwäche, führten von Beginn an bis zum verdienten 21:18-Sieg. 1:1 - so stand es auch im Hinspiel nach den Herrendoppeln.
Wie würden sich nun das Damendoppel schlagen? Auch wieder über drei Sätze wie im Hinspiel? Es entwickelte sich tatsächlich ein hochklassiges Damendoppel, das alle Spieler und Zuschauer immer wieder mit viel Beifall beklatschten. Nachdem Janina und Renate den ersten Satz knapp verloren hatten, konnten sie den Spieß im zweiten umdrehen - und es musste tatsächlich ein Entscheidungssatz her. Dort ging es hin und her, bis zum 16 beide war noch überhaupt nichts entschieden.
Dann konnten Janina und Renate vier Punkte in Folge machen und hatten damit vier Matchbälle! Und alle vier Matchbälle waren hart umkämpft mit Chancen auf beiden Seiten - leider aber alle mit dem besseren Ende für Eidelstedt. Also 20:20!
Und wie es oft kommt, wenn man eigene Matchbälle vergibt - dem Gegner reicht manchmal ein einziger. Und so gewann von zwei absolut gleichstarken Damendoppeln das heutige glücklichere Team. Eidelstedt führte nun 2:1.
Über die beiden dann folgenden Herreneinzel ist aus Ellerauer Sicht eher wenig zu berichten. Immerhin besserte sich Jans körperliche Verfassung zusehends und er lieferte seinem Gegner (der im Hinspiel noch als 2.Herr aufgelaufen war - und bisher auch all seine Einzel ohne Satzverlust gewonnen hatte!) einen erbitterten Kampf mit vielen langen Rallyes und dem Erlaufen von fast aussichtslosen Bällen. KK-like eben! Im ersten Satz zog Jan mit 15:21 aber doch den kürzeren. Und erst im zweiten Satz zeigten sich endlich auch bei seinem Gegner erste Ermüdungserscheinungen. Doch leider war der Rückstand schon zu groß! Und wer weiß, wie ein möglicher dritter Satz gelaufen wäre...? 1:3 aus Ellerauer Sicht.
Danach durfte Lars dann ran und wollte endlich wieder eine (Einzel-Sieges-)Serie starten. Doch leider war auch sein Gegner bisher durch alle Einzel siegreich und ohne Satzverlust gezogen. Und jung war er auch noch. Lars konnte machen was er wollte, der Eidelstedter hatte immer eine passende Antwort parat. Trotzdem war der Satz mit 16:21 noch einigermaßen ausgeglichen. Doch Lars ist natürlich ein alter Fuchs, der weiß: Wenn man einen Satz verliert, muss man im nächsten Satz halt etwas in seinem Spiel verändern. Damit es besser wird. Das hat dann auch tadellos funktioniert: Also das mit dem Umstellen der Taktik... Der Rest eher nicht. Mit 19 Punkten (Rückstand! Nicht eigene Punkte!) ging der zweite Satz mehr als klar an Eidelstedt. Mit Erlaubnis von Lars darf er hier zitiert werden: "Das war wohl ein maximaler Arschvoll für mich!". Kommentar des Mannschaftsführers: „Ist eben keine Verbandsliga hier…“
Nun ja - auch im Hinspiel hatte Ellerau diese beiden Einzel abgegeben - aber nun stand es bereits 4:1 für Eidelstedt - und bei den Ellerauer Spielern und Fans machte sich Krisenstimmung breit. Gibt es heute hier etwa eine "Packung"?
Doch dann ging die Hallentür auf - und Hans-Werner löste sein Versprechen von der Weihnachtsfeier ein, uns beim nächsten Auswärtsspiel anzufeuern.
Dermaßen motiviert, machte sich Hosch an das 1.Einzel und spielte den ersten Satz "so ziemlich aus einem Guss". Zu Recht kam beim Seitenwechsel leise Kritik des deutlich jüngeren Gegners: "Bei Dir muss ich immer so viel laufen... das muss ich bei den anderen Herren in der Staffel nie!" Offensichtlich hatte dieser Spruch bei Hosch doch etwas Wirkung hinterlassen. Denn sein Spiel war im zweiten Satz nicht mehr so zwingend wie im ersten. Der Gegner konnte eine knappe Führung erringen und diese bis zum 19:17 behaupten. Als Hosch sich gedanklich schon mit einer Satzniederlage beschäftigte, kam er zum Ergebnis, dass es so schlimm eigentlich gar nicht sei. Das Spiel machte ja schließlich Spaß und ein dritter Satz wäre bestimmt auch nett... Derart befreit gab Hosch nun keinen einzigen Punkt mehr ab und nichts wurde es mit dem dritten Satz. Stattdessen verkürzte Ellerau auf 2:4.
Der Sieg von Hosch wiederum motivierte das gemischte Mixed (Janina aus Bönningstedt und Christopher aus Ellerau) so sehr, dass sich auch hier viele spannende und sehenswerte Ballwechsel entwickelten – meist mit dem besseren Ende für Ellerau.
Nach knapp gewonnenem ersten Satz, wurde es im zweiten dann wieder enger. Zwar blockte gekonnt Janina immer wieder gegnerische Schmetterschläge unerreichbar ab und Christopher bewies ein ums andere Mal viel Übersicht bei seinen platzierten Schlägen. Dennoch waren die Eidelstedter zuerst bei 20 Punkten und erspielten sich somit zwei Satzbälle. Anders als im Damendoppel behielten die Ellerauer aber diesmal die Nerven, wehrten beide Satzbälle gekonnt ab und verwandelten stattdessen ihren eigenen ersten Matchball gleich auf Anhieb.
Großer Jubel bei Ellerau, denn ein weiteres Mal wurde die drohende Niederlage nochmal aufgeschoben. Und nun richteten sich alle Augen auf den großen Showdown im Dameneinzel zwischen der "spielerfahrenen" Renate und der gerade erst volljährig gewordenen Gegnerin aus Eidelstedt.
Das ist genau das Szenario, welches international erfahrene Spieler(innen) lieben. Und tatsächlich kam Renate viel besser mit diesem Druck zurecht. Schnell war eine 9:2-Führung herausgespielt, die Renate anschließend souverän bis zum Satzende behauptete. Immer wieder überraschte sie ihre Gegnerin mit der "Rückhandpeitsche" (kennt man so in dieser Spielklasse nicht!) und Renate platzierte fast alle Bälle nach Belieben. Die Eidelstedter Anhänger konnten es kaum glauben, wie souverän und "abgezockt" Renate auftrat. (Zitat: "Dabei muss sie doch bestimmt auch schon über 60 sein?" - die Antwort aus Ellerau konnten sie kaum glauben: "Nehmt einfach das Alter eurer Spielerin mal vier...noch ein paar Jahre drauf - dann passt es schon!")
Nach kurzer Krisensitzung vor dem zweiten Satz gaben die Eidelstedter ihrer Dame einen Taktikwechsel mit auf den Weg: Keine langen Aufschläge mehr und vermehrt Drops spielen. Das hatte leider (aus Ellerauer Sicht) Erfolg. Renate musste viel mehr laufen und dem Konditionsvorteil der Eidelstedter Dame Tribut zollen (die nebenbei auch noch Bezirksliga-Fußballerin ist ... und dort vor einigen Wochen den SC Ellerau gleich mit 6:0 abgeschossen hatte!). So kam es also auch im Dameneinzel zum Entscheidungssatz, der am Ende über Niederlage oder Remis entscheiden musste.
Durch die Pause zu frischen Kräften gekommen, gelang Renate dann wieder ein Traumstart. Und da die Gegnerin ihre Erfolgsstrategie aus dem zweiten Satz nicht mehr durchziehen konnte. ließ ihr Renate auch keine Chance mehr. Mehr als souverän brachte sie das Spiel mit 21:11 nach Hause und sorgte tatsächlich noch für das viel umjubelte 4:4-Unentschieden!
Da wurde die Flasche Sekt, die Hans-Werner mitgebracht hatte, dankbar angenommen und geleert! Während die Gegner, die den Sieg schon vor Augen hatten, dann doch etwas enttäuscht aus der Halle schlichen,  mussten die Ellerauer/Bönningstedter Spieler und Fans doch aufgefordert werden, nun endlich auch zum Duschen zu gehen.
Am Ende hilft dieses Unentschieden natürlich beiden Mannschaften weiter, denn es steigen ja die ersten beiden der Tabelle am Saisonende auf. Aber unsere Dritte bleibt damit Tabellenführer! Und ab jetzt wird Saskia auch wieder eingreifen können. Somit noch einmal ein großer Dank an Janina und Renate für ihren unermüdlichen Einsatz! (hs)

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