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    Kreismeisterschaften 2019

     

    Bei den diesjährigen Segeberger Kreismeisterschaften konnte der SC Ellerau zwar nur wenige Starter stellen (zeitgleich lief der Teamcup in Rendsburg) – aber alle drei Ellerauer Teilnehmer schafften es auf das Siegerpodest..

    KM 2019 Impression 2

    Los ging es am Samstag mit Lars und Hosch im Herrendoppel. In der neuen Sporthalle in Sievershütten spielten die beiden dann auch auf „wie neu“. Gleich am Anfang ergab sich mit dem Vater-Sohn-Doppel von Ahlen ein vermeintlich starker Gegner. Aber Lars/Hosch ließen nicht viel zu. So brachte Lars mit vielen gelungen Schlägen das gegnerische Doppel immer wieder zu staunenden Ausrufen – noch während des Ballwechsels! Der Spielmodus „Schweizer System“ bringt es dann mit sich, dass man – solange man selbst gewinnt – auch immer nur gegen ebenfalls bisher ungeschlagene Teams antreten muß. Das erledigten Lars/Hosch aber souverän – und auch die beiden nächsten Spiele konnten in zwei Sätzen klar gewonnen werden.

    So kam es dann zum „Endspiel“ gegen das ebenfalls ungeschlagenen Wahlstedter Doppel. Hier entwickelte sich ein spannendes Spiel mit vielen sehenswerten Ballwechseln. Leider machten die Wahlstedter kaum eigene Fehler, sodass jeder Ellerauer Fehlschlag doppelt wog. Nach einem knapp verlorenen ersten Satze wurde es im zweiten dann noch enger. Bis kurz vor Schluss führten die Ellerauer noch mit 17:14 – als der Ball ausgewechselt werden musste. Der neue Ball erwies als „etwas schnell“ – doch der Gegner lehnte ein „Knicken des Balles“ ab. Dadurch etwas aus dem Rhythmus gekommen, unterliefen Lars/Hosch vier leichte Fehler und der Gegner ging in Führung. Bis zum 19:19 konnten sich die Ellerauer noch wieder herankämpfen – dann aber machten die Wahlstedter zwei Gewinnschläge und die Ellerauer hatten das Nachsehen. Schade – ein dritter Satz wäre sicher auch spannend geworden. So blieb aber „nur“ der Vizemeistertitel für Ellerau übrig. (Auch das verdiente „Siegerbier“ unter der Dusche musste auf Grund der späten Uhrzeit ausfallen).

    Am Sonntag stand dann das Herreneinzel an, wieder mit zwei Ellerauer Teilnehmern: Arne und Hosch. Die Turnierleitung entschied sich auch hier das Schweizer System anzuwenden und ließ die A- und die B-Klasse gemeinsam spielen.

    Während Arne von einigen Vorjahres-Gegnern noch freundlich begrüßt wurde („Da kommt ja mein Alptraum vom letzten Jahr…“) und sich mit dem Verteilen von vielen Bonbons revanchierte, da hatte Hosch noch etwas an den Anstrengungen des Vortages zu arbeiten. Noch wusste er nicht, wie anstrengend der Sonntag werden sollte…
    Arne startete gegen den zweitältesten Teilnehmer Jürgen Finnern und hatte das erwartete leichte Spiel. Dagegen war Hosch noch ziemlich „hüftsteif“ und tat gegen seinen Gegner aus Wahlstedt nur soviel wie nötig. Außerdem blendete die Sonne durch die Seitenfenster schon ziemlich stark -sodass ein eher ruhiges Spiel bevorzugt wurde. In der nächsten Runde warteten sowohl für Arne als auch für Hosch etwas stärkere Gegner. Aber auch hier gab es für Arne keine ernsthaften Probleme. Auf dem Nachbarfeld hatte Hosch das Glück, dass sein Gegner noch ein hart umkämpftes Drei-Satz-Spiel aus Runde eins in den Knochen steckte. Damit war Hoschs Strategie klar: Die Ballwechsel so in die Länge ziehen, bis der Gegner „freiwillig“ einen Fehler machte.

    Also blieben auch in Runde zwei die beiden Ellerauer ungeschlagen – und es kam wie es kommen musste: Arne und Hosch mussten nun gegeneinander spielen. Arne kam gutgelaunt zum Spielfeld „Endlich spielen wir mal wieder gegeneinander. Im Training ist das ja schon lange her…“. Hosch ahnte wohl schon, was da auf ihn zukommt und blieb eher wortkarg. Im ersten Satz erwischte Arne den besseren Start und ging schnell in Führung. Allerdings versäumte er es sie weiter auszubauen, sodass Hosch „dranbleiben“ konnte. Aber dranbleiben heißt noch lange nicht vorbeikommen. Hosch versuchte es immer wieder und konnte Arne auch etliche Male in lange Rallyes zwingen – musste am Ende aber den Satz mit 17:21 abgeben. Und so ging es weiter im zweiten Satz: Lange sehenswerte Ballwechsel auf (für Hosch erstaunlich) hohem Niveau. Diesmal unterliefen Arne aber mehrfach unnötige eigene Fehler. Somit hatte Hosch eine leichte Führung, die er mit (sehr!) viel Kampf bis zum Satzende verteidigen konnte und äußerst knapp mit 22:20 gewinnen konnte. Da alle anderen Spiele inzwischen beendet waren, verfolgten alle Spieler und Zuschauer das Duell der beiden Ellerauer. Und freuten sich darüber, dass Ihnen noch ein weiterer Satz geboten wurde (Zitat: „Wann sieht man schon mal so ein gutes Spiel…“). Hosch ging aber schon ziemlich „auf Reserve“ und seine Befürchtungen zu Beginn des dritten Satzes schienen sich zu bewahrheiten. Arne gewann schnell die ersten acht Ballwechsel und schien mit 8:0 uneinholbar zu sein. Aber Hosch wäre ja nicht Hosch, wenn er nicht weiter um jeden Ball kämpfen würde. So kam er Stück für Stück näher und Arne wurde Stück für Stück nervöser. Er spielte immer wieder seinen letzten Ball ins Doppelfeld. Als dann bei 16 beide wieder alles offen war, besann sich Arne darauf, möglichst keine eigenen Fehler mehr zu machen. Hosch blieb das natürlich nicht verborgen und bereitete sich auf ein noch anstrengenderes Satzende vor. 18 beide, 19 beide… Wer bekommt den ersten Matchball? Hosch – kann ihn aber nicht verwandeln. 20 beide. Auch die beiden nächsten Matchbälle konnte Hosch sich erarbeiten – aber wenn es ums Verwandeln ging, war Arne jedes Mal zur Stelle und behielt die Nerven. 21 beide, 22 beide. Es war „Spitz auf Knopf“. Erneuter Matchball für Hosch. Und diesmal war das Glück auf seiner Seite. Hosch konnte einen Smash von Arne unerreichbar abwehren und unter dem Beifall der gesamten Halle lagen die Ellerauer auf dem Boden. Hosch war der glückliche Sieger, der allerdings eines seiner besten (und anstrengendsten!) Spiele der letzten Jahre abliefern musste, um Arne besiegen zu können.

    Obwohl der Höhepunkt des Turniers nun eigentlich durch war, gab es noch eine letzte Spielrunde zu bestreiten. Ein etwas frustrierter, aber weiterhin gut gelaunter Arne konnte in seinem letzten Spiel wieder alles selbst bestimmen und ließ seinem Gegner keine Chance. Auf dem äußersten Feld musste Hosch dann aber noch gegen den ebenfalls bisher ungeschlagenen Gegner aus Wahlstedt gewinnen, damit der Sieg gegen Arne auch „vergoldet“ werden konnte. Glücklicherweise spielte der Wahlstedter nicht auf Arnes Niveau und Hosch konnte sich mit konzentriertem Spiel zur Satzmitte absetzen. Doch dann machte sich der geleerte Akku wieder bemerkbar: Hoschs sicherer 17:8 Vorsprung schmolz dahin und bei 19 beide war er komplett dahin. Einmal noch zusammenreißen und mit Glück und Geschick gelangen Hosch die zwei Punkte zum Satzgewinn. Im zweiten Satz gab es einen ähnlichen Spielverlauf – allerdings unterbrochen durch zwei Schrecksekunden: Nach einem gelungenen Täuschungsmanöver knickte Hoschs Gegner kurz um beim Versuch, den Ball doch noch zu erreichen. Er konnte aber weiterspielen. Wenige Ballwechsle später hätte es Hosch fast erwischt: Auch hier wollte er einen Ball unbedingt noch erwischen, schaffte es auch, konnte aber dann nicht mehr vor der Hallenrückwand abbremsen. Er wollte dann auf einer Holzbank auslaufen, die aber nicht stabil stand, ins Wackeln kam und Hosch dann mit lautem Getöse auf dem Boden landete. Außer ein paar blauen Flecken gab es aber nichts zu Vermelden. Danach ging es weiter darum, den Satz zuzumachen. Wieder reichte ein 18:12 Vorsprung nicht aus, es ruhig zu beenden. Bis auf 19:18 kam der Wahlstedter heran – aber dann war es geschafft. Hosch gewann auch den zweiten Satz und somit das Turnier.

    Bei der Siegerehrung gab es somit den kuriosen Endstand, dass der Segeberger Einzelkreismeister aus der B-Klasse kam und dabei die gesamte A-Klasse geschlagen hatte. Als Trost darf sich Arne trotzdem Kreismeister der A-Klasse nennen. Zu erwähnen ist eventuell noch, dass Hosch der mit Abstand älteste Teilnehmer war... So macht Badminton Spaß!

     

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