An diesem Samstag ging es zum Auswärtsspiel in die gefürchtete Halle in der Meerweinstraße. Die Ellerauer hatten noch die schlechte Erfahrung der Vorsaison in Erinnerung:
Eimer auf dem Hallenboden, um das Regenwasser aufzufangen und eine Beleuchtung, die je nach Lust und Laune (und Wolken am Himmel) an bzw. aus ging. So fuhr man mit gemischten
Gefühlen - und mit 3 Auftaktniederlagen im Gepäck - los. Dafür hatten wir aber Jana und Lars dabei, die ihr Saisondebut bei uns gaben...

In Hamburg angekommen war nicht nur die Halle trocken sondern auch alle Beleuchtungsschlüssel vorhanden - sodass wir mit allen drei Doppeln starten konnten.
Im Damendoppel spielten Jana und Andrea zum ersten Mal überhaupt zusammen, verstanden sich aber schon gut und lieferten den Gegnerinnen einen harten Kampf. Am Ende zahlte sich aber aus, dass die Hamburgerinnen perfekt eingespielt waren und gewannen somit verdient den ersten Punkt.
Auf dem Nachbarfeld spielten Christopher und Julian das 2.Doppel. Bei ihrem letzten Auftritt vor einigen Wochen in ähnlicher Halle waren sie noch erfolglos - das sollte diesmal besser gemacht werden. Der erste Satz war noch etwas zäh und besonders Christopher musste seine Zielsicherheit erst an der Halle etwas justieren. Dennoch reichte es zu einem 21:18 Erfolg - und einmal eingespielt lief dann der zweite Satz von allein: 21:10 und damit Ausgleich zum 1:1.
Und wie lief das Saisondebut von Lars im 1.Doppel. Offensichtlich war er doch nicht ganz so entspannt wie erwartet. Die Aufschläge kamen nicht wie gewohnt und auch manche Smashs waren eher zurückhaltend als konsequent geschlagen. So konnte sich kein Doppel entscheidend absetzen und erst am Satzende entschied Lars mit zwei gelungenen Aktionen das Spiel für Ellerau.
Für den zweiten Satz nahmen sich Hosch und Lars dann vor, den etwas schwächeren gegnerischen Herren mehr anzuspielen - was bis Satzhälfte auch gut gelang. Dann hatte aber ausgerechnet dieser Herr eine starke Serie und Lars/Hosch sahen sich bei 16:20 vier Satzbällen gegenüber. Aber mit Nervenstärke (und etwas Glück) drehte man den Spieß noch um und gewann den Satz in der Verlängerung.
2:1 lag Ellerau nun vorn.
Weiter ging es nun mit den Einzeln. Da Jana zeitig die Halle verlassen wollte, begann sie das Dameneinzel. Es wurde ein sehr knappes und umkämpftes Spiel: Lange und sehenswerten Rallyes wechselten sich mit "Aufschlagsgeschenken" munter ab. Am Ende musste sich Jana zweimal mit 18:21 geschlagen geben. Schade. 2:2
Und knapp ging es auch in den beiden Parallelspielen zu: Das Mixed (Andrea mit Julian) zog im ersten Satz gegen die Doppel-spielenden Gegner den Kürzeren, stellte die Taktik danach aber um und nutzte die Schwächen der Gegner konsequenter aus. So musste dann ein dritter Satz entscheiden. Und auch Lars im 2.Einzel gönnte sich nach kontrolliertem ersten Satz eine Schwäche im zweiten und "durfte" in den Entscheidungssatz. Dort besann er sich aber wieder darauf,
das Punkte nicht unbedingt schön herausgespielt werden müssen, sondern auch mal einfach und schmucklos sein dürfen. Der 21:18 Erfolg sah knapper aus als das Spiel letztendlich war. 3:2 für Ellerau.
Nun konnte unser Mixed sogar schon ein Unentschieden sicherstellen. Und so kam es auch, da Andrea und Julian ihre Taktik beibehielten - obwohl auch hier der dritte Satz mit 21:18 am Ende noch eng wurde. 4:2 für Ellerau.
In den beiden letzten Einzeln ging es also um den Ellerauer Sieg. Hosch musste als erstes im 1.Einzel ran und verschlief den Start schon einmal komplett. 5 Ballwechsel - 5 Fehler - 0:5 Rückstand. Es dauerte tatsächlich einen ganzen Satz, bis Hosch
endlich wusste, wie er gegen den Gegner spielen musste. So war nach dem 21:19 im ersten Satz der zweite dann kein Problem mehr. Nach einem 9:9-Gleichstand zog Hosch durch und erlaubte dem Gegner nur noch einen Punkt. Das war der Sieg.
Und so konnte Christopher es auf dem Außenfeld ruhig und entspannt angehen lassen. Sein Gegner hatte nicht viel entgegenzusetzen und Christopher stellte mit dem klarsten Sieg des Tages den 6:2-Gesamterfolg sicher.
Ein 6:2 hört sich gut an - allerdings endeten die Hälfte aller gespielten Sätze mit 3 oder weniger Punkten Abstand - zum Glück meistens für die Ellerauer....(hs)